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Sonnenschutz auf dem Außengelände und am Gebäude

Sonnenschutzmaßnahmen auf dem Kindergarten-Außengelände und am Gebäude

Schatten bietet Kindern während des Aufenthalts im Kindergarten einen natürlichen Schutz gegen Sonnenbrand und Hitze. Falls das Außenspielgelände wenig natürlichen Schatten aufweist, sollte von den Eltern gefordert werden, dass Sonnenschirme oder Sonnensegel aufgebaut werden. Insbesondere bei den Spielgeräten können solche Sonnenschutzmaßnahmen sehr sinnvoll sein, denn im Schatten ist die Sonnenbrandgefahr deutlich geringer.

Schattenmaßnahmen am Außengelände

Je nach Lage und Ausrichtung der Spielfläche unter freiem Himmel befinden sich die Spielgeräte wie Rutschen, Klettergerüste und Sandkästen meist irgendwann im Laufe des Tages in der prallen Sonne. Durch den natürlichen Lauf des Sonnengestirns bieten Bäume, Gebäude oder andere nicht verrückbare Schattenspender nur für begrenzte Zeit Schatten. Für die verbliebene Dauer ist bei vielen dort anzutreffenden Sonnenstunden ein zusätzlich angebrachter Sonnenschutz sinnvoll. Ansonsten muss der Kindergarten die Spielzeit an diesen Stellen stark begrenzen – was für die Kinder sehr schade wäre.

Mögliche Schattenspender im Kindergarten sind

  • Sonnenschirme
  • Sonnensegel
  • Sonnenzelte
  • schnell wachsende Büsche und Bäume
  • andere, geschickt aufgebaute Spielgeräte, die Schatten auf entsprechende Flächen werfen

Einsatzmöglichkeiten, Vor- und Nachteile

Sonnenschirme, die nicht fest installiert sind, haben den Vorteil, an verschiedenen Stellen zum Einsatz zu kommen. Dafür müssen sie täglich auf- und abgebaut werden. Bei starkem Wind benötigen sie einen soliden Sockel, der ein Umstürzen verhindert.

Sonnensegel sind meist an einem festen Standort zu finden. Sie sind dadurch ohne Aufwand zu nutzen und zudem bei Wind und Wetter stabil. Die Wartung ist einfach und über den Winter können die Segel üblicherweise abgenommen werden, was ihre Lebensdauer stark verlängert.

Sonnenzelte werden sinnvollerweise über niedrigen Spielgeräten wie Sandkästen angebracht. Sie können auch als eigenes Spielgerät dienen, denn Kinder krabbeln gerne darunter, weil sie Unterschlupfe und Verstecke lieben. Auf diese Weise lockt man die Kindergartenkinder auf einfachste Weise in den Schatten.

Büsche und Bäume benötigen Zeit zum Wachsen, bis sie ausreichend Schatten spenden. Danach sind sie jedoch sehr attraktive Schattenspender.

Mit einer durchdachten Anordnung neuer Spielelemente, wie beispielsweise einer Kletterwand, wird Schatten für andere Spielgeräte erreicht. Dafür scheitert diese Lösung gegebenenfalls am vorhandenen Platz und sie ist unter Umständen finanziell nicht günstig – was allerdings nicht der Fall sein muss.

Wenn der Kindergartenspielplatz zu wenig Schatten bietet

Ist Schatten quasi an entscheidenden Stellen auf dem Spielgelände des Kindergartens Mangelware, sollten sich die Eltern dafür einsetzen, dass sich daran etwas ändert. Hierzu wenden sich die Eltern am besten gemeinsam an den Träger mit einer klaren Forderung nach Schatten spendenden Maßnahmen und begründen diese mit dem Schutz der Kinder vor Sonnenbrand und Sonnenstich.

Am günstigsten suchen und finden sie für diese Forderung die Unterstützung der Erzieher, die die Situation am besten kennen und beschreiben können. Sinnvoll ist es bei einem derartigen Antrag, Eigeninitiative anzubieten, etwa die persönliche Hilfe beim Aufbau oder die Bereitschaft, Spendenaktionen zu organisieren für die Finanzierung.

Maßnahmen am Kindergartengebäude

Im Sommer strahlt die Sonne nicht nur auf die draußen spielenden Kinder herab, sondern sie scheint auch durch die Fenster und erhitzt die Luft im Gebäude. Daher müssen die Erzieher rechtzeitig Jalousien herunterlassen oder Vorhänge zuziehen, um die Wärme möglichst draußen zu lassen. Außerdem kann ein Sonnenbrand auch entstehen, wenn die Sonne direkt auf die Haut der Kinder durch Fenster oder Türen scheint. Zudem verfügen einige Kindergärten über Terrassen, auf denen sich die Kleinen aufhalten dürfen. Auch hier ist Sonnenschutz notwendig.

Sonnenschutz am Gebäude kann erreicht werden durch

  • Rollladen, (Außen-)Jalousien und Rollos
  • Vorhänge, Lamellen und Plissees
  • Markisen und Sonnensegel

An den Fenstern des Kindergartens sind gewiss Rollladen, Jalousien oder Rollos bzw. Vorhänge, Lamellen oder Plissees angebracht, die bei Bedarf für Schatten und kühle Temperaturen in den Innenräumen sorgen. Auf der Nordseite oder bei natürlichem Schatten durch Bäume oder ähnliches kann gegebenenfalls auf solcherlei verzichtet werden. Falls an lange sonnenbeschienen Fenstern solcher Sonnenschutz tatsächlich fehlen sollte, müssen die Eltern das Anbringen von Jalousien oder anderem fordern, um die Kinder ausreichend geschützt zu wissen. Nachteil der erwähnten Lösungen: Die Erzieher und Kinder können nicht nach draußen oder nach drinnen durch die Fenster sehen.

Markisen und Sonnensegel sind ideale Lösungen für Terrassen und an langen Fensterfronten, die auch an heißen und sonnigen Tagen freie Sicht aufwarten müssen. Außerdem spenden sie auch Türen Schatten, durch die man an diesen Stellen ins Freie tritt.

Markisen lassen sich bequem je nach Bedarf ausfahren und einfahren. Sonnensegel sind dagegen wesentlich variabler in der Ausführung. Beide Lösungen sind in vielfältigen Farben und in maßgefertigten Größen erhältlich.

Sonnensegel wirken gegenüber Markisen optisch frisch, luftig und attraktiv. Richtig geplant und angebracht staut sich unter Sonnensegeln nicht die Hitze, ein wichtiger Vorzug, der berücksichtigt werden sollte, wenn neue Sonnenschutzmaßnahmen an einem Kindergartengebäude notwendig werden. Zudem können sie wasserdurchlässig oder zusätzlich als Regenschutz wasserdicht ausgewählt werden.

Ob Markise oder Sonnensegel ist abhängig vom Gebäude, dem speziellen Einsatzort sowie den expliziten Anforderungen.